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Praxisbeispiele 2010/11

sChOOLhouse Company in der Sekundarschule Grenzsstrasse Amriswil

Einblick in die Projektwoche sChOOLhouse Company in Amriswil vom 28. Februar bis 4. März 2011

Schülerinnen und Schüler berichten

Montag, 28.2.11
Das Projekt sChOOLhouse Company startet im Singsaal des Schulhauses Grenzstrasse. Herr Engeler und Herr Klocker, die Klassenlehrer der Klasse E3a und G3b, stellen kurz den Ablauf des ersten Arbeitstages vor. Die Schülerinnen und Schüler werden in 3 Gruppen aufgeteilt, in welchen sie am Morgen 3 Posten erledigen: einen Informationsfilm schauen, Messgeräte kennenlernen und einen Schulhausrundgang machen.
Um 11.00 Uhr treffen sich die zwei Klassen erneut im Singsaal zur Medienkonferenz. Zu Besuch sind auch einige Leute der Behörde und Herr Degart aus der Presse. Herr Giger stellt dem Besuch die Oberstufe Grenzstrasse vor und informiert die Zuhörer ausführlich über das Projekt. Das Ziel und die Idee der Firma ist es, Schwachstellen im Schulhaus zu finden und Sparmassnahmen herauszufinden.
Am Schluss des Informationsmorgens werden 2 Schülerinnen, 2 Schüler und 3 Behördenmitglieder aufgefordert, den Vertrag zu unterschreiben. Die Medienkonferenz endet um 11.30 Uhr.
Am Nachmittag arbeiten die Schülerinnen und Schüler jeweils in ihren Abteilungen über die wir am Dienstag genauer informieren

Die 6 Abteilungen:

  • Sonnenexperten
  • Medienfreaks
  • Verhaltensdetektive
  • Coole Heizer
  • Mobilitycracks
  • Strominspektoren

Dienstag, 1.3.11
Die Schülerschaft trifft sich in ihren Abteilungen mit den zuständigen Lehrpersonen. Dort erledigen sie individuelle Arbeiten zu ihrem Thema. Die Verhaltensdetektive und die Leute aus der Abteilung Mobilitycracks machen sich auf den Weg in die Stadt, um ihre selbst entworfenen Umfragen zur Energie den Passanten zu präsentieren. Während die Sonnenexperten sich von Herrn Aepli, einem Solarexperten für Solarmobile, belehren lassen, nehmen die coolen Heizer die Lehrertoilette auseinander. Wir, die Medienfreaks, versuchen die Homepage zu erstellen und uns über die Aufgaben der anderen schlau zu machen, indem wir sie bei der Arbeit fotografieren und sie interviewen.

Aufgaben der jeweiligen Gruppen:

Sonnenexperten:
Die Aufgabe der Sonnenexperten ist es, Solarmobile herzustellen. Dabei hilft ihnen ein Solarexperte, Herr Aepli, der Vater eines Weltmeisters im Solarmobilrennen.
Er erzählt ihnen, aus was Solarzellen entstehen und wie man sie nutzt.
 
Verhaltensdetektive/Mobilitycracks:
Die Aufgabe der Verhaltensdetektive ist es, Passanten auf der Strasse zum Thema Energie, Strom und Nutzung zu befragen. Sie erstellen eigene Fragebogen, die sie den Leuten präsentieren.
Die Aufgabe der Mobilitycracks ist dieselbe, nur untersuchen sie das Mobilitätsverhalten und machen Vorschläge zum Energiesparen im Verkehr.

Coole Heizer:
Interview mit Noel Eliker der Gruppe Coole Heizer:

  • Was habt Ihr bisher alles getan?
    „Wir haben am Montag sehr viele Blätter über das Thema Wasser erledigt und haben uns Gedanken gemacht, wie wir Wasser sparen könnten und wo die Schwachstellen in der Schule liegen könnten.“
  • Was habt ihr euch als Ziel für diese Woche vorgenommen?
    „Was wir uns als Ziel vorgenommen haben, ist eine gute Frage. Ich glaube, dass wir alle ein Ziel verfolgen; nämlich das Einsparen von Geld. Wir wollen die Energielecks in der Schule finden und beheben.“
  • Macht die Arbeit Spass?
    „Also ich finde das die Arbeit bisher sehr viel Spass macht, aber ich denke, dass der strenge Teil der Woche erst noch bevor steht. Die Organisation ist auch noch schwer und intensiv.“
  • Was steht als nächstes an?
    „Nun müssen wir die Daten noch auswerten und unser Fazit daraus ziehen.“

Strominspektoren:
Interview mit Amanda Baijc der Gruppe Strominspektoren:

  • Was habt Ihr bisher alles getan?
    „Wir haben bisher alle Lampen im Schulhaus gezählt und ausgerechnet wie viel Strom sie brauchen und wie lange die Lampen brennen usw.“
  • Was habt Ihr euch als Ziel für diese Woche vorgenommen?
    „Ganz klar Energie sparen.“
  • Macht die Arbeit Spass?
    „Es geht so, ich finde es sehr streng.“

Mittwoch, 2.3.11
Um 7.30 Uhr trifft sich die gesamte Schülerschaft für die Informationsveranstaltung im Singsaal. Heute werden die Medienfreaks die Sitzung leiten. Die Schülerinnen und Schülerwerden Abteilungsweise zu einem der vier Medienfreaks zugeteilt. Die Aufgabe der Schüler ist es, Ideen für die Schlussveranstaltung am Freitagabend zu kreieren. Nach dieser Veranstaltung geht es wieder für alle in ihrer Abteilung weiter.

Donnerstag, 3.3.11
Der Morgen startet wieder mit allen Schülerinnen und Schülern in ihren Abteilungen. Bei den Medienfreaks geht es zügig voran. Man hat viel zu tun und keine Zeit mehr zu ,,chillen’’. Um 9.50 Uhr macht die ganze Schülerschaft eine Pause um ihre Energiereserven aufzutanken. Nach einer halben Stunde geht es jedoch wieder für alle weiter. Am Nachmittag werden wieder Exkursionen unternommen. Dieses Mal geht die Klasse G3b in die Kläranlage und die Klasse E3a in das Flusskraftwerk in Sulgen.

Sekundarschule Reckholdern Romanshorn

Start in die Projektwoche vom 14.-18. Februar 2011

Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler:

Am Montagmorgen ging es um 7:30 Uhr mit unserer Blockwoche los. Unser Thema ist ENERGIE. Herr Leemann begrüsste uns ganz herzlich und erzählte uns, was wir diese Woche vorhaben. Wir schauten einen spannenden Film über verschiedene Energiequellen. Nachher wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ging mit unserem Hausmeister, Herrn De Lorenzo auf einen Rundgang durch die Schulanlage. Die andere Gruppe blieb mit Herr Leemann im Schulzimmer und studierte die ausgelegten Energiemessgeräte. Danach haben wir uns eine halbstündige Pause gegönnt.

Anschliessend mussten wir einen kleinen Energie-Test lösen, welchen unsere Verhaltensdetektive am Nachmittag korrigieren werden. Um 11:00 Uhr luden wir zu einer echten Pressekonferenz ein. Dabei erschienen Fachleute, die uns diese Woche unterstützen werden. Zusätzlich waren Vertreter vom Kanton, der Gemeinde, unserer Schulleitung und Pressevertreter anwesend. Besonders gefreut hat uns, dass auch eine Journalistin von Tele Top erschien, welche die ganze Veranstaltung aufzeichnete. Nach der Pressekonferenz unterzeichneten wir alle einen Vertrag, der bestätigt, dass wir mit dem Projekt einverstanden sind. Danach wurden 4 SchülerInnen unserer Klasse interviewt.

Am Nachmittag begannen die Fachspezialisten in den fünf folgenden Gruppierungen zu arbeiten, nämlich als

  • Coole Heizer
  • Strominspektoren
  • Verhaltensdetektive
  • Sonnenexperten
  • und wir: die Medienfreaks

Am Montagnachmittag setzten wir die Arbeiten der Projektwoche fort. In den Gruppen besprachen wir das heutige Ziel. Unsere Coolen Heizer schauten in der Kantonsschule die riesige Heizungsanlage an. Die meisten dachten, dass diese viel kleiner wäre, aber sie war gigantisch. Wir, die Medienfreaks, und die Sonnenexperten stiegen als erstes auf unser Schulhausdach und begutachteten die Solaranlage. Zudem bewunderten wir die Aussicht und hielten Ausschau danach, wo bereits Solaranlagen vorhanden, in welche Himmelsrichtung sie montiert sind und wo wir noch weitere Solaranlagen aufbauen könnten. Die Verhaltensgruppe erstellte einen Fragebogen und einen Klassenfuss. Das ist ein Abbild unseres Stromhaushaltes. Durch die Farbe wird die Menge des Stromverbrauchs angezeigt.

Wir Medienfreaks stellten schon erste Berichte und Fotos ins Internet und peppten dadurch die Homepage ein bisschen auf.
 
Der Dienstag führte uns nach Davos, wo wir einen Schnee-Sporttag erlebten. Dieser Tag hatte insofern mit der Energiewoche zu tun, als wir unsere „Batterien in uns“ auffüllten und am Mittwoch voll neuer Energie die Arbeit wieder aufnahmen.
 
Am Mittwoch arbeiteten alle Gruppen wieder in den Fachteams. Da wurde wacker gemessen, berechnet, entworfen und gebastelt. Während bei den Sonnenexperten die Fertigung des Solarmobils im Vordergrund stand, führten die Verhaltensdetektive Umfragen bei Schülern und Lehrern durch. Die Coolen Heizer stellten die Temperaturen der Schulzimmer richtig ein, während die Strominspektoren eine Erfassung der Schulcomputer machten und berechneten, wie viel Strom bei richtiger Bedienung gespart werden könnte. Und wir Medienfreaks stellen Texte, Fotos und Informationen aus den Teilbereichen zusammen.
 
Am Donnertag beginnen wir mit den Vorbereitungen für die Schlusspräsentation. Da haben wir Medienfreaks uns vorgenommen, einen Energie-Rap zu gestalten. Der Text wurde bereits geschrieben - jetzt müssen wir ihn noch mit aller Technik und Beatboxern einüben. Die Sonnenexperten bauen weiter an ihrem Solarmobil, welches diesen Frühling in Romanshorn am SolarTag einen Erfolg einfahren soll. Die restlichen Gruppen vervollständigen ihre Aufträge und schaffen Verbesserungsvorschläge für die Schule aus. Diese sollen dann am Freitag präsentiert werden.
 
Am Freitag üben wir am Vormittag die Präsentation und stellen alles Material fertig. Da diese Arbeiten mehr Zeit als gedacht benötigen, beschliessen wir, über den Mittag durchzuarbeiten, damit für die verschiedenen Beiträge genügen Zeit bleibt. Denn wir wollen um 16 Uhr eine tolle Präsentation machen.

Um 16 Uhr beginnt dann in unserer Schulaula die Präsentation. Nach dem Einstiegsrap führen die zwei Mädchen der Mediengruppe durch das Programm und lassen alle Fachgruppen zu Worte kommen. Die anwesende Presse berichtet über den Anlass. Hier geht es zum Video zu unserem Rap.

Zum Schluss möchten wir festhalten, dass uns diese Projektwoche viele neue Erfahrungen im Projektieren und Durchziehen von Aufgaben brachte und wir extrem viel über Energie und dem Umgang mit dieser lernen konnten. Wir hoffen, dass viele unserer Tipps umgesetzt werden und damit die Woche eine gute Nachhaltigkeit erfährt. Denn, wie heisst es doch in unserem Rap:

Mini Dame und Herre mir raped jetzt eis, 
mir Mediefreaks, mir zeiged eu üsi Reis,
e Wuche lang – do stuuned Si –
trüllt alles sich um Energie.
Energie, Energie à Energie, Energie,
do stuned Si, stuned Si!
Energie, Energie à Energie, Energie,
do stuned Si, stuned Si!
…doch numä stuunä isch än Schmarrä,
statt stuunä sötted Si jetzt sparrä!